Nach Moskau geht es nun weiter Richtung Wolgaregion. Zwischen dem 1.Mai (Tag der Arbeit) und dem 9.Mai (Nationalfeiertag) haben viele Russen Urlaub und so habe ich das Glück, dass bei meiner Abfahrt in Moskau verhältnismäßig wenig Verkehr ist. Viele fahren ins Umland oder auf Ihre Datschas, um sich von dieser hektischen Metropole zu erholen.
Nach einem weiteren Regentag, bei dem ich bis Mittag im Zelt ausharre, scheint nun der Frühling endgültig gekommen zu sein.
Die Landschaft hat sich hellgrün gefärbt und ich fahre durch endlose Birken- und Kiefernwälder.
Ab und zu taucht ein rot-weisser Sendemast auf, dann folgt wieder ein kleines Dörfchen, außerdem schlängeln sich viele kleine Flüsse durch das meist flache Land.
Oftmals fahre ich an verlassenen Häusern und zerfallenen Kirchen vorbei, die sicher einmal prächtig ausgesehen haben.
Ich staune sehr, als ich an einem Schild vorbeifahre, das auf einen Campingplatz hinweist.
Eigentlich gibt es in ganz Russland keinen einzigen Campingplatz wie in Europa üblich. Also mit Duschen, Strom usw. Ich versuche natürlich mein Glück und tatsächlich findet sich an einem kleinen See eine Art Campingplatz. Zwar ohne Strom und Wasser, aber dafür kostenlos. Außer mir ist noch ein Ehepaar aus Moskau mit dem VW-Bus hier. Sie erzählen mir dass sie im Sommer sehr oft hierher kommen und laden mich zu einer auf dem Feuer gekochten Kohlsuppe ein.
Zutaten für eine solche Suppe bekommt man auf dem Markt sehr günstig. Lebensmittel aus dem Supermarkt sind sind vom Preis her mit Deutschland vergleichbar. Und das onwohl der Russische Rubel im letzten Jahr fast die Hälfte an Wert gegenüber dem Euro verloren hat. Ich trinke ausschließlich industriell abgefülltes Wasser aus der PET-Flasche. Bislang gibt es zumindest alle 30 bis maximal 40 Kilometer ein kleines Magazin, wo man Lebensmittel kaufen kann.
Sehr selten gibt es am Straßenrand eine Art eingezäunten und liebevoll gestalteten Rastplatz mit Tischchen und Sitzgelegenheit.
Neben Unmengen an Keksen und Bananen, steht zurzeit auch ein Glas “Хрен” auf meinem Speiseplan. Ich denke es ist eine Art Meerrettich und schmeckt sehr gut. Das Brot das ich bisher gefunden habe ist allerdings nicht von bester Qualität und erinnert von der Festigkeit her eher an Toastbrot.
Wieder treffe ich auf der Reise viele freundliche Menschen, wie hier zum Beispiel Daria und Wert aus Voskresensk. Daria ist Hochzeitsfotografin, Wert studiert Höhlenforschung, sie leben wie die meisten in den Städten in einer kleinen Wohnung im Plattenbau. Sie laden mich zur Übernachtung ein und sie zeigen mir die einzige Bar der Stadt, wo ich mein erstes russisches Bier trinke.
Hi Heinrich!
Dann hat sich das Durchhalten also doch gelohnt! Ich bin sicher, du wirst noch viele schöne Erlebnisse haben. Bin schon gespannt auf deinen nächsten Bericht!
Gglg Angela
Hallo Heinrich,
habe gerade mit großem Interesse Deine Reiseberichte gelesen. Ist ja richtig super Dein Trip. Freut mich auch für Dich, dass es endlich besser Wetter wird.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
danke fuer Dein Kommentar! Ja das Wetter ist so eine Sache, im Moment ist es wieder regnerisch nach ein paar wirklich schoenen Tagen. Moskau war sehr interessant, leider hats ja nicht mit Deinem Besuch geklappt aber ich kann wirklich nie genau vorraussagen, wann ich in einer bestimmten Stadt ankomme.
Ich hoffe bei Dir lauft es weiterhin gut mit Deinem Schmuck?
Viele Gruesse nach Ulm und bis bald hoffentlich mal wieder,
Heinrich
Hallo Angela,
danke fuer Deine zahlreichen Kommentare, es fruet mich dass Du die Reise mitverfolgst und es ist sehr motivierend, die Kommentare zu lesen!!
Viele Gruesse nach Ermingen, Heinrich
Hallo lieber Heinrich, herzlichen Glückwunsch, auf das was du bis jetzt geleistet hast. Ich bin begeistert. Und deinen fernsehauftritt in den Nachrichten habe ich auch schon gesehen. Super! Weiterhin viel Glück auf deiner Reise. Liebe grüße aus Ulm angustias
Hallo Angustias,
ich schaffe es leider nicht immer auf die Kommentare von unterwegs aus mit dem Smartphone zu antworten. Gerade habe ich aber einen Pausentag in Saratov. Herzlichen Dank fuer Deine Kommentare ueber die ich mich sehr freue und die mich motivieren wenn es mal Regen- und Gegenwindtage gibt…
Viele Gruesse nach Ulm an Dich und Markus!
Heinrich